Wie Du mit immer neuen Wohntrends umgehen kannst
CategoriesWohnpsychologie
Letztens las ich bei Ricarda von 23qm Stil einen Artikel über eine Amsterdamer Möbelmesse. Ricarda warf die Frage auf, wer eigentlich Trends definiert. Diese Frage machte mich neugierig und ich begann daraufhin ein wenig nach Antworten zu suchen.
Im Wikipedia-Artikel „Trend“ steht bezogen auf Mode- und Wohntrends: „Trends werden journalistisch anhand von Recherchen ermittelt (nicht z.B. systematisch), was einen Erwartungseffekt (aktive Suche nach Bestätigungen, nicht nach Widersprüchlichem) provoziert“.
Auf den großen Fachmessen wie der Möbelmesse in Köln oder der Heimtextil in Frankfurt werden jedes Jahr die Trends für das kommende Jahr vorgestellt. Diese Trends werden von einer Gruppe von Menschen aus der Kreativ-, Einrichtungs- und Gestaltungsbranche entwickelt und formuliert. Das Ganze wird dann in Trendpräsentationen umgesetzt, die viele Materialmuster beinhalten. Dadurch wird die Gefühlsebene der Betrachter angesprochen und eine abstrakte Formulierung wird be-greifbar im Wortsinn.
Gerade las ich, dass Pantone als Wohn-Trendfarbe für 2015 „Marsala“ bekannt gegeben hat, ein rötliches Braun, ähnlich dem Marsala-Wein. In diesem Fall legt also ein Farbenhersteller fest, was im nächsten Jahr angesagt ist.
Soweit die Theorie. Aber wie kannst Du mit diesen immer neuen Trends umgehen?
Ich erzähle Dir kurz von meiner Herangehensweise: Ich möchte definitiv wissen, was gerade als Trend ausgerufen wurde, um in Kundengesprächen mitreden zu können. Deswegen gehe ich regelmäßig auf Messen. Außerdem schaue ich mir bei Pinterest an, was gerade im Architektur- und Dekorationsbereich gepinnt wird. Dadurch, dass sehr viele Menschen dort ihre Bildlesezeichen speichern, kann ich sehr gut erkennen, was an Gestaltungsströmungen gerade interessant ist.
Auch Bine von was eigenes schrieb, dass sie auf Pinterest nach Inspirationen für ihre Wohnung sucht, aber wenig findet, was ihr gefällt. Genau so geht es vielen meiner Kunden im Laden. Die Bilderflut ist riesig und Ideen gibt es zu Hauf. Leider fühlen sich viele meiner Kunden angesichts dieser Fluten etwas orientierungslos.
Zurück zur Frage, wie Du für Dich herausfinden kannst, ob ein neuer Trend etwas für Dich ist.
Ich stelle bei der Gestaltung immer den Menschen in den Mittelpunkt, der gerade vor mir steht. In diesem Fall also Dich. Mir geht es darum, eine Gestaltung passend für Dich zu machen und nicht darum, Dir die neuesten Trends aufzustülpen.
Eine der Schlüsselfragen, die Du Dir in Bezug auf neue Trends stellen solltest, ist: Willst Du Dir das angucken? Jeden Tag in Deiner Wohnung? Kann Dein Partner sich das angucken? In seiner Wohnung, die ja auch Deine Wohnung ist? Könnt Ihr es Euch gemeinsam angucken? Diese Fragen sind völlig wertfrei gemeint.
Bleib mit Deinem Partner im Gespräch und findet Eure gemeinsamen Schnittmengen. Und gleicht die mit dem Neuen ab.
Der nächste Schritt ist die Bestandsaufnahme: Was ist in Deiner Wohnung an Bodenbelag, Wandgestaltung oder Möbelstücken vorhanden, das auf jeden Fall bleiben soll? Passt das Neue zu allen diesen Komponenten?
Passt das ins Auge gefasste zu Deiner Lebenssituation mit Mann, Kind, Hund, Katze, …? Es gibt Dinge, die auf den ersten Blick schön sind und auf den zweiten Blick nicht zum eigenen Leben passend, wie etwa das weiße Sofa mit Kind und Katze in der Familie.
Ich halte es für unglaublich wichtig, mit allen Familienangehörigen über die gewünschten Neuerungen zu sprechen. Ich meine damit nicht Deine Schwiegereltern oder Eltern, die nicht in Deiner Wohnung leben, sondern Partner und Kinder oder anders formuliert: Deine Wohnungsgenossen. Auch die Formulierung „gemeinsame Schnittmenge“ ist mir sehr wichtig, da es der Schlüssel für eine gelungene Gestaltung ist. Es gibt nichts schlimmeres, als sich in der eigenen Wohnung nicht wohlzufühlen.
Und auch derjenige, der vordergründig keine Meinung zur Wohnungsgestaltung hat, hat eine. Er oder sie will sich gerade nur nicht mit dem Thema befassen.
Ich wünsche Dir bei der nächsten Renovierungsphase gute Gespräche mit Deinen Lieben.
Solltet Ihr bei Euren Gesprächen nicht weiterkommen, denkt über den Onlinekurs „Gestalte das Haus Deiner Träume“ nach. Ich helfe Euch gern und freue mich außerdem, von Dir in den Kommentaren oder per E-Mail zu lesen und über Deine Eintragung in meinen Newsletter.
Solltet Ihr bei Euren Gesprächen nicht weiterkommen, denkt über den Onlinekurs „Gestalte das Haus Deiner Träume“ nach. Ich helfe Euch gern und freue mich außerdem, von Dir in den Kommentaren oder per E-Mail zu lesen und über Deine Eintragung in meinen Newsletter.
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